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17. Juni 2007
EVP sagt Ja zu „Chancen für Kinder“
Die Volksinitiative „Chancen für Kinder“ verlangt Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien. Damit die Familiengründung nicht zum Armutsrisiko wird. Das Ziel dieser Volksinitiative ist, die Armut bei Familien mit kleinen Kindern zum Verschwinden zu bringen.
Wer ist sich schon bewusst, dass heute im reichen Kantons Zürich 20'000 Familien unter dem Existenzmi-nimum oder knapp daran leben. Das ist unhaltbar, ist die EVP überzeugt und hat an ihrer Delegiertenver-sammlung in Horgen die Volksinitiative einstimmig angenommen.
Jede 14. Familie im Kanton Zürich gilt von den Zahlen her als arm. Bei den Alleinerziehenden Müttern und Vätern ist es gar jede Fünfte. Gründe dazu gibt es viele. Allzu niedrige Einkommen, die die Kosten nicht zu tragen vermögen, Erwerbslosigkeit oder die Schwierigkeit, neben kleinen Kindern auch noch einer bezahl-ten Arbeit nachzugehen. Natürlich trägt die hohe Scheidungsrate dazu bei. Für die Kinder ist nicht die Ur-sache ausschlaggebend, sondern das Erlebnis. Für einen unbeschwerten Start ins Leben sind gute Rah-menbedingungen nötig. Gesicherte materielle Verhältnisse tragen ganz erheblich dazu bei.
Die Familie als „Saatbeet“ der Gesellschaft ist ein besonderer Fokus der EVP. Mit einer konstruktiven Fa-milienpolitik sichern wir uns die Zukunft. Das Instrument der Ergänzungsleistungen ist uns bekannt, die Strukturen vorhanden und die Abläufe eingespielt. Sie haben die Altersarmut zum Verschwinden gebracht. Es ist kein Giesskannenprinzip, sondern eine gezielte Unterstützung dort, wo diese nötig ist.
Die EVP ist überzeugt, dass mit dieser Lösungsorientierten Volksinitiative hochaktuelle Probleme effizient und massvoll gelöst werden können. Sie empfiehlt die Volksinitiative „Chancen für Kinder“ zur Annahme.
Von Lisette Müller-Jaag, EVP-Kantonsrätin, Knonau
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